Weihnachten in den USA


Wollten Sie auch schon mal Weihnachten in New York verbringen? Die Stadt, die ohnehin niemals schläft, ist in der Weihnachtszeit noch mal weitaus spektakulärer. Doch abgesehen vom Sightseeing und Shopping im Big Apple: Wie wird Weihnachten in den Vereinigten Staaten eigentlich gefeiert? Klar ist, die Amerikaner im Norden des Kontinents zelebrieren das Fest ausgiebig und zwar in all seinen strahlend funkelnden Facetten!

So wird Weihnachten in den USA gefeiert

Nach Thanksgiving beginnt offiziell die Weihnachtssaison in den USA. Zwar hängen schon zuvor einige Lichterketten in den Schaufenstern der Geschäfte und Malls, doch spätestens nachdem der Thanksgiving-Truthahn verputzt ist, beginnt die umsatzstärkste Saison des ganzen Jahres. Ihren Höhepunkt findet der US-Einzelhandel in den vier Wochen vor Weihnachten und das spürt man an jeder Ecke: Sowohl Unternehmen als auch Privatleute geben sich beachtliche Mühe, Heim und Handel aufwendig zu dekorieren. Und sei es mit einer gigantischen Ladung Kunstschnee im eigenen Vorgarten.

Aus Heiligabend (Christmas Eve) machen sich amerikanische Familien nicht so viel wie wir Deutschen. Die Mitternachtsmesse zum ersten Weihnachtstag leitet vor allem in christlicheren Familien das Fest ein. Am Abend des 24. Dezember finden jedoch schon wichtige Vorbereitungen statt, welche die Weihnachtsbräuche des Landes offenbaren: Der Weihnachtsbaum steht bereits prunkvoll geschmückt im Wohnzimmer, harmonisch eingebettet in die überwiegend von Rot und Grün bestimmte Weihnachtsdekoration im ganzen Haus. In ländlicheren Gegenden wir der beim alljährlichen „Christmas Tree Hunt“ in freier Natur gefällt und nachhause gebracht. Viele der Bräuche sind über Umwege aus Europa nach Amerika gelangt: Sei es das Aufhängen von Mistelzweigen wie in England, Verbrennen eines Yule-Logs wie in Skandinavien oder eben das Schmücken des Christbaums wie in Deutschland, Spanien und anderen europäischen Ländern.
Die Kinder hängen abends bunte Strümpfe an den Kaminsims oder das Treppengeländer. In der Nacht soll Santa Claus, so heißt der Weihnachtsmann in Nordamerika, diese mit Geschenken füllen. Viele Kinder erhoffen sich natürlich, nachts einen Blick auf Santa oder seinen Schlitten und vielleicht sogar Rudolph das Rentier zu werfen, der zusammen mit den seinen Artgenossen den vollbepackten Weihnachtsschlitten zieht. Am Christmas Day, also dem ersten Weihnachtsfeiertag, packen die Kinder dann am Morgen die Geschenke aus. Wie es sich gehört, folgt später am Tag auch das Christmas Dinner, ein reichhaltiges Weihnachtsessen mit der ganzen Familie.

Frohe Weihnachten auf Englisch: Merry Christmas!

Auf einen Blick

  • Der Weihnachtsmann heißt Santa Claus
  • Geschenke gibt es am Morgen des 25. Dezembers

Amerikanisches Weihnachtsessen

Egg Nog, American Cookies und Braten: Weder der amerikanische Eierpunsch noch die Plätzchen mit roter, grüner und weißer Zuckerglasur und der satte Festtagsbraten dürfen an Weihnachten in den USA fehlen. Was den Weihnachtsbraten betrifft, unterscheidet sich das Fest kaum von Thanksgiving ein paar Wochen zuvor – ein stattlicher und gefüllter Truthahn ist der Klassiker des Weihnachtsfestes in den Vereinigten Staaten. Die tiefgekühlten Riesenvögel sind in den Supermärkten deshalb schon weit früher heiß begehrt.