Bienen bei Lebkuchen-Schmidt | Lebkuchen-Schmidt

Lebkuchen und Honig:
In Nürnberg jahrhundertealte Tradition

Lebkuchen und Honig gehören untrennbar zusammen! Schon die alten Ägypter bestrichen die edelsten ihrer Teigwaren damit – und legten damit den Grundstein für eine lange Back-Tradition. Und als Nürnberg vor rund 600 Jahren zur Lebkuchen-Hauptstadt wurde, spielte der Honig ebenfalls eine entscheidende Rolle: Die Imker – in Franken „Zeidler“ genannt – brachten den kostbaren Rohstoff ihrer Wildbienenvölker direkt aus den umliegenden, dichtbewachsenen Reichswäldern in die Stadt. Nur so konnte das Lebküchner-Handwerk wachsen und dieses Gebäck weltberühmt werden. Auch für uns ist Honig seit jeher eine wichtige Zutat, die aus vielen unserer Produkte nicht wegzudenken ist. Schon aus diesem Grund liegt Schmidt das Wohl der Bienen am Herzen.

Faszinierende Vielfalt: Alleine in Bayern gibt es über 500 Bienen-Arten

Die meisten von uns denken wohl zuerst an die Honigbiene, aber die Vielfalt dieser Insektengruppe ist schier unglaublich. Forscher zählen weltweit rund 20.000 bekannte Arten, von denen mehr als 500 auch bei uns in Bayern heimisch sind. Leider muss man sagen: noch – denn knapp 40 dieser Arten sind bereits für immer verschwunden und mindestens 200 akut bedroht. Das hat mehrere Gründe: der Einsatz von Insektiziden, immer aggressivere Schädlinge oder einfach fehlender Nahrungsraum. Denn eins ist bei allen Bienen gleich: die Vorliebe für Blüten. Und ohne Bestäubung stehen unzählige Nutz- und Wildpflanzen ebenfalls vor dem Aussterben. Es ist also allerhöchste Zeit, etwas für unsere Bienen zu tun – und damit für unser gesamtes ökologisches Gleichgewicht.

Bienen bei der Arbeit

Um zunächst bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Bewusstsein für die Bedeutung unserer Wild- und Stadtbienen zu wecken, engagieren wir uns schon seit Jahren beim Nürnberger Projekt „Beedabei“, für das jedes Jahr aufs Neue bienenfreundliche Blumenkästen in der ganzen Stadt aufgestellt werden. Um aber ein noch sichtbareres Zeichen zu setzen, haben wir auf unserem Werksgelände vier Bienenvölker angesiedelt und eine eigene „Futterwiese“ angepflanzt.

Werksgelände als Heimat für vier Völker

Seitdem verrichten unsere kleinen, summenden Kolleginnen ihre wichtige Arbeit in Sichtweite unserer Produktion. Der daraus entstehende Honig ist natürlich leider zu wenig für unsere Lebkuchen-Herstellung und wird vorwiegend verschenkt. Aber unsere Botschaft ist klar: Wir nehmen den Schutz unserer Bienen ernst und hoffen, dass wir damit möglichst viele unserer Kundinnen und Kunden erreichen.

Nicht nur Symbolik:
Weltbienentag am 20. Mai

Jedes Jahr am 20. Mai ist Weltbienentag – ein großer Tag für ein kleines Tier. Das Datum geht auf Anton Jansa zurück, der am 20.5. 1734 geboren wurde und als Begründer der modernen Imkerei gilt. Dieser Anlass ist die perfekte Gelegenheit zu überlegen, was jeder von uns für den Artenschutz leisten kann. Dafür braucht es keinen großen Garten und auch kein besonderes Pflanzenwissen. Nur ein Herz für unsere unentbehrlichen Helfer!

Los geht’s: Garten oder Balkon bienenfreundlich bepflanzen

Ein bienenfreundlicher Garten ist kein Hexenwerk: Inzwischen gibt es in Bau- und Gartenmärkten fertige Samenmischungen für Wildblumenbeete. Ideal geeignet sind wegen ihrer großen Menge an Nektar zum Beispiel Wiesenflockenblume, Wiesensalbei, Witwenblume, Wilder Majoran, Lavendel oder Hornklee. Je größer die Anzahl der verwendeten Pflanzen, desto höher ist die Chance, dass viele Bienen den Weg dorthin finden. Sollten Sie gar überlegen, eine ganze Wildblumen-Wiese anzulegen, denken Sie bitte daran, diese maximal zwei Mal pro Jahr und erst ab Juni zu mähen. Wenn Sie ihre Blumenkästen entsprechend bepflanzen wollen, eignen sich Zierpflanzen wie Ranken-Glockenblume, Kornblume oder Blaukissen ideal. Und selbst Lauch, Zwiebeln, Karotten oder Rosenkohl werden von Bienen aufgesucht, wenn Sie sie ausblühen lassen. Ganz wichtig: Verzichten Sie bitte auf torfhaltige Blumenerde und Pestizide.