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Weihnachten in Indien


Bananenstaude statt Weihnachtsbaum Auch wenn die Christen in Indien eine religiöse Minderheit darstellen: Millionen Menschen feiern in dem gigantischen Land, das in Sachen Bevölkerungsdichte nur von China übertrumpft wird, ausgelassen Weihnachten. Somit ist das Weihnachtsfest auch dem Rest der indischen Bevölkerung nicht zwingend ein Fremdwort. Die Mitternachtsmesse in den Kirchen gibt es dort genauso wie geschmückte Häuser und eine ganz eigene Version eines Weihnachtsbaums.

So wird Weihnachten in Indien gefeiert

Ja, in Indien wird Weihnachten gefeiert. Ostern auch. Mal zum Vergleich: Etwa 2,3 Prozent der indischen Bevölkerung besteht aus Christen. Eine Minderheit. In Deutschland sind es, römisch-katholische und protestantische Kirchen vereint, hingegen mehr als 50 Prozent und damit gut die Hälfte. Angesichts einer Gesamtbevölkerung von mehr als 1,3 Milliarden Menschen in Indien liegt die Zahl der Christen beider Länder aber gar nicht so weit auseinander. Während sich in Deutschland knapp 50 Millionen Menschen zum Christentum bekennen und damit überwiegend auch Weihnachten feiern, sind es in dem zweitbevölkerungsreichsten Land der Erde immerhin knapp 30 Millionen.

Kein Wunder also, dass auch in Indien Weihnachten gefeiert wird. Nicht aber nur durch die Christen, auch durch das konsumorientierte und US-amerikanische Vorbild ist die indische Weihnacht inklusive Santa Claus geprägt. Auf Hindi bezeichnen die Inder das Fest gar als „den großen Tag“ („bada din“) – Weihnachten ist in Indien ein gesetzlicher und damit offizieller Feiertag. Somit feiern nicht nur Christen und einige Schulen haben zur Weihnachtszeit im Dezember Schulferien, vor allem natürlich christliche Missionsschulen.

Frohe Weihnachten auf indisch: Shubh Naya Baras!

Auf einen Blick

  • In Indien wird Weihnachten ausgelassen gefeiert
  • Es werden Palmen, Mangobäume oder Bananenstauden geschmückt
  • Die Mitternachtsmesse ist fester Bestandteil des Fests

Schmücken, schenken, feiern – Weihnachtstraditionen in Indien

Im Grunde sind sich indische und deutsche Weihnacht sehr ähnlich: Schon in der Vorweihnachtszeit schmücken die indischen Christen ihre Häuser. Statt Adventskranz an der Haustür schmücken die Inder ihre Häuser mit verzierten Mangoblättern. Bunte Lichterketten sind ebenfalls ein häufiger Anblick. Wesentlich spektakulärer ist aber der Brauch, Öllampen aus Ton auf Flachdächern, Mauern oder Fensterbänken aufzustellen und damit die Nacht zu erleuchten. Inspiriert ist dieser Brauch von dem indischen Lichterfest Diwali. Kommen wir zum Thema Weihnachtsbaum: Fichtenfans müssen stark sein, denn die sind in Indien genauso wenig wie Tannen zu finden. Stattdessen müssen Palmen, Mangobäume oder Bananenstauden herhalten. Natürlich werden auch die farbenfroh und schillernd dekoriert und in Szene gesetzt. Allemal ein Anblick!

Die Familie spielt in den christlichen Familien natürlich eine ebenso große Rolle. So ist es Brauch, gemeinsam mit den Angehörigen die Mitternachtsmesse der örtlichen Kirche heimzusuchen und nicht nur einer besinnlichen Predigt zu lauschen, sondern vor allem auch zu singen. Gesänge gehören zu den mehrstündigen Mitternachtsmessen nämlich fest dazu. Ähnlich ist es Zuhause: Dort wird nicht nur gesungen, sondern ausgiebig getanzt. Was darf bei dem Ganzen nicht fehlen? Richtig, Geschenke. Die bekommen in der Regel die Kinder, doch gibt es einen besonderen Brauch, der hierzulande gänzlich unbekannt sein dürfte: Schenken die Familienmitglieder dem Familienoberhaupt eine Zitrone, gilt das als Symbol der Verehrung und Dankbarkeit.