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Weihnachten bei orthodoxen Christen


Bei orthodoxen Christen läuft Weihnachten ein wenig anders ab als bei anderen Christlichen: Statt im Dezember, findet das Fest erst im Januar statt. Doch wie feiern die Orthodoxen eigentlich das Fest der Liebe, wenn sie es schon nicht gemeinsam mit den anderen zelebrieren?
Wenn es um den weihnachtlichen Programmplan geht, nehmen orthodoxe Christen eine Sonderstellung ein. Gefeiert wird nicht beginnend mit Heiligabend am 24. Dezember und dann an den zwei großen Feiertagen darauf. Nein, erst am 6. und 7. Januar wird bei den Orthodoxen offiziell das Julianische Fest der Geburt und damit die Geburt Jesu zelebriert. Während die meisten Haushalte also schon die letzten Reste vom Braten entsorgen und im Fernsehen das Alltagsprogramm wieder Einzug hält, geht es in einigen Ländern erst los: Viele Christen in Russland und Griechenland richten sich nämlich nach dem julianischen und nicht nach dem gregorianischen Kalender. Somit halten sich die Russen, viele Griechen, aber auch Christen in Serbien, Bulgarien und Mazedonien, an den älteren der beiden Kalender.

Doch wie kam es dazu? Die christliche Religion wurde unter anderem durch den Zerfall des Römischen Reichs erschüttert. Innerhalb der Kirche kam es um das Jahr 1054 zu Konflikten, die schließlich darin mündeten, dass sich westliche und östliche Kirche voneinander abspalteten. So entstanden römisch-katholische und orthodoxe Kirche, ähnlich wie es innerhalb der katholischen Kirche rund 500 Jahre danach erneut geschah, mit der Trennung zwischen Katholiken und Protestanten. Genauso bestehen auch weiterhin die römisch-katholische und die orthodoxe Kirche weiterhin nebeneinander, mit eben unterschiedlichen Bräuchen an Weihnachten.

Auf einen Blick

  • Heiligabend (24.) und die zwei folgenden Weihnachtstage wird nicht gefeiert.
  • Gefeiert werden am 6. und 7. Januar das Julianische Fest / die Geburt Jesu.
  • Orthodoxe Christen versammeln sich am 6. Januar zum Gottesdienst.

Orthodoxe Weihnachten in Deutschland

Auch in Deutschland gibt es einige orthodoxe Christen, die zum Beispiel aus der früheren Sowjetunion, dem ehemaligen Jugoslawien oder eben Russland und anderen östlicheren Staaten stammen. Deshalb gibt es auch in Deutschland einige Christen, die ihr Fest erst Anfang Januar feiern. Während das Julianische Weihnachten in den Ländern, in denen es verankert wird, wesentlich größer ausfällt, gehört aber auch hier ein Gang in die Kirche zur Tradition. Kirchen vieler deutscher Großstädte versammeln deshalb am 6. Januar orthodoxe Christen zum gemeinsamen Gottesdienst. Im Anschluss stehen natürlich auch dort Festessen und Geschenke auf dem Plan. Strenge Orthodoxe haben sich das auch verdient, schließlich fasten sie traditionell zuvor für 40 Tage.