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Weihnachten allein verbringen – Tipps gegen die Einsamkeit


Weihnachten ist das Fest der Liebe - wissen wir alle. Für die meisten Menschen ist das gleichbedeutend mit einer Zeit, die mit Familie und Freunden verbracht wird. Doch nicht jeder verbringt Heiligabend und die unmittelbare Zeit danach im Kreise seiner Liebsten. Weil es nicht geht. Oder weil man schlicht einfach nicht möchte. Aber was dann?

Anstrengende Weihnachtszeit

Für Viele ist die Weihnachtszeit deshalb eine emotional anstrengende Zeit, weil damit Erwartungen einhergehen. Nicht nur von Familien und Freunden, die sich wünschen, besucht, bekocht und beschenkt zu werden. Auch der innere Druck, die Weihnachtstage zu genießen und sich entspannen zu können, spielt für viele Menschen eine große Rolle. Präventiv Weihnachtsstress vermeiden kann dabei helfen. Doch wer das Fest nicht mit anderen feiert, für den ist der Druck womöglich noch viel schlimmer. Klingt erstmal komisch, aber: Einsamkeit sorgt schnell für Bedrückung statt Besinnlichkeit, auch wenn der Abstand von anderen gewollt ist. Da wiegt der Gedanke „ich sollte trotzdem in Weihnachtsstimmung sein und die freien Tage genießen“ womöglich umso schwerer.


Gemeinsam einsam: Raus unter Menschen

Wird es euch doch etwas einsam – sucht euch Gesellschaft. Vielleicht haben einige eurer Freunde und Bekannten auch Bedarf nach etwas Abstand zum Fest daheim. Zwischen den Feiertagen haben außerdem diverse Lokale als eine Art Treffpunkt geöffnet, wo alle zusammen kommen, die Weihnachten ansonsten entweder allein verbringen würden oder einfach nur vom üblichen Weihnachtsstress fliehen möchten, um einen geselligen Abend abseits der Familie zu verbringen. Selbst Wildfremde finden da schnell einen Draht zueinander. Erkundigt euch am besten, was um das Weihnachtsfest herum in eurer Stadt vor sich geht. Sicher finden hier und da Veranstaltungen statt. Wollt ihr einen Schritt weiter gehen und direkten Kontakt pflegen, sind heutzutage auch Dating-Apps zur Weihnachtszeit eine beliebte Flucht vor dem festlichen Trubel. Wollt ihr allerdings nur Gesellschaft, ohne gleich mit Menschen interagieren zu müssen: Wann wart ihr das letzte Mal in der Kirche? Selbst, wenn ihr nicht religiös seid: Die Atmosphäre in der Kirche hat besonders an Weihnachten etwas für sich. Wenn euch die Predigt inhaltlich nicht zusagt, genießt die demütige Ruhe und Architektur abseits der Glaubensinhalte. Allein seid ihr dort ebenfalls nicht.

Das Fest der Selbstliebe – schenkt euch was!

Ob es eine Entscheidung ist oder nicht: Wer Weihnachten allein verbringt, sollte versuchen, sich das Fest so gemütlich wie möglich zu gestalten und sich etwas Gutes zu tun. Allein ist nicht gleich einsam und auch Selbstliebe ist eine Form der Liebe: Singles, die ohne Beziehung zu einem liebenden Partner das Weihnachtsfest verbringen, machen das Beste draus. „Gönn dir“, wie es bei vorzugsweise jungen Menschen heutzutage heißt. Das kann ein heißes Bad an Heiligabend sein, mit dem Tablet und „Stirb Langsam“ streamend auf dem Badewannenrand (aber Vorsicht!) oder ein Festessen dekadenter Ausmaße, das nicht geteilt werden muss.

Was immer euch ablenkt und glücklich macht, egal wie klein oder groß. Tut euch etwas Gutes, jeden Tag! Wenn ihr Fernweh verspürt und Weihnachten entfliehen wollt, denkt doch mal über einen Urlaub über Weihnachten nach. Und sei es nur eine Städtereise. Mindestens ein kleines materielles Geschenk an euch selbst muss sein – das fühlt sich zu jeder Jahreszeit gut an.

Tipps gegen den Festtagsblues

  1. Nehmt euch was vor: Planlos herumsitzen füttert nur die Einsamkeit
  2. Zügelt eure Erwartungen: Plant nicht zu viel, dann kann auch weniger schiefgehen. Enttäuschungen könnt ihr sicherlich nicht brauchen.
  3. Verwöhnt euch! Zum Beispiel mit gutem Essen. Kocht doch mal wieder etwas. Dann seid ihr auch gleich beschäftigt, habt etwas geschafft und dürft es danach sogar genießen. Eine tolle Belohnung.
  4. Frische Luft hilft – weiß jeder, und doch müssen sich die meisten zwingen, rauszugehen. Im Zweifelsfall werdet ihr euch nach einem Spaziergang etwas besser fühlen.
  5. Kontakte pflegen: Und sei es nur ein Anruf bei alten Freunden, ein wenig Nähe muss sein. Vielleicht kennt ihr Leute, die ebenfalls allein sind?
  6. Geht raus unter Menschen: Geht etwas trinken, in die Kirche oder trefft euch mit Freunden, um die Feiertage gemeinsam etwas angenehmer zu gestalten.
 


Weihnachtsdepression? Ihr seid nicht allein!

Nicht ohne Grund spricht man im Rahmen des Weihnachtsfests auch von der Weihnachtsdepression oder einer saisonalen Depression. Wer ohnehin unter Depressionen leidet, für den wird Weihnachten schnell zur mentalen Belastungsprobe. Junge wie alte Menschen fallen regelmäßig, besonders im düsteren und kalten Winter, immer wieder in ein emotionales Loch. Gründe dafür gibt es viele weitere: Auch äußere Einflüsse wie vermindertes Tageslicht und frühe Dunkelheit tragen dazu bei. Um die Jahreswende herum steigt deshalb die Zahl derer, die in eine tiefe Lebenskrise fallen und als Resultat daraus leider vermehrt auch zu drastischen Taten schreiten. Alleinsein verschlimmert es. Fehlende Ablenkung bedeutet mehr Platz für negative Gedanken und die scheinen zum Fest der Lieben schließlich Fehl am Platz zu sein. Kennt ihr gefährdete Menschen in eurem sozialen Umfeld, kann ein wenig Aufmerksamkeit im Sinne der Nächstenliebe bereits wunder wirken. Erkundigt euch vorsichtig und verständnisvoll nach den Gefühlen eurer Mitmenschen. Insbesondere dann, wenn ihr wisst, dass derjenige ein schwieriges Jahr hinter sich hatte. Das gilt für Familienmitglieder genauso wie für Freunde und Bekannte. Ist Weihnachten für euch eine schwere Zeit und seid ihr selbst betroffen? An dieser Stelle können wir euch leider nur die vorangestellten Tipps mitgeben und auf professionelle Hilfestellen verweisen, etwa Kliniken und Krisendienste.

Telefonseelsorge
Tel.: 0800 / 11 10 111
Tel.: 0800 / 11 10 222
Rund um die Uhr
www.telefonseelsorge.de
telefonseelsorge@diakonie.de

Kinder- und Jugendtelefon
Tel. 0800 / 11 10 333 Mo – Sa 14:00 – 20:00 Uhr
www.nummergegenkummer.de

Befindet ihr euch in einer akuten Krise? Dann wendet euch nach Möglichkeit bitte auch an euren Hausarzt, die nächste psychiatrische Klinik in eurer Nähe oder den Notarzt unter der Rufnummer 112. Weitere Informationen zum Thema Depression findet ihr beispielsweise bei der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.