Sachertorte Rezept

Ein Traum in Schokolade ist eine Sachertorte zum Kaffee oder Tee – das Original kommt bekanntlich aus Wien, doch mit unserem schnellen Sachertorte-Rezept kreieren Sie ein süßes Meisterwerk, das geschmacklich bestens mithalten kann!
Machen Sie doch mal Ihren Lieben oder Ihren Kollegen im Büro eine Freude und überraschen Sie sie mit dieser köstlichen Sachertorte. Wo die Torte herkommt und warum sie mit Wien verbunden ist, lesen Sie unter dem Rezept.

Dauer
60 Minuten

Schwierigkeit
mittel

Kochgang
Dessert

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Zutaten

300 g Puderzucker
200 g Butter (möglichst weich!)
100 g Mehl
8 Eier
200g Schokolade
vier Packungen Schokopudding-Pulver
eine Packung Backpulver
300 g Aprikosenmarmelade
einen Becher Schoko-Glasur bzw. Schoko-Kouvertüre

Und so geht's...

Schritt 1:
In einer Rührschüssel mischen Sie den Puderzucker, die Eier und die geschmolzene Schokolade. Das Mehl mit Backpulver und Puddingpulver mischen, in die Rührschüssel sieben und alles zu einer cremigen Masse verrühren.

Schritt 2:
Eine Springform (26 cm) einfetten und den Teig einfüllen. Im auf 170 Grad vorgeheizten Backofen ca. eine Stunde lang backen. Die “rohe” Torte im Anschluss auskühlen lassen.

Schritt 3:
Wenn die Torte ganz kalt ist – das ist wichtig, damit sie nicht zerbröselt! –, schneiden Sie sie in der Mitte mit einem langen Messer und ruhiger Hand durch. Auf den unteren Teil der Torte nun etwa die Hälfte der Marmelade aufstreichen (Tipp: Das geht besser, wenn Sie sie vorher erhitzen). Danach den “Deckel” wieder auf die Torte setzen und die restliche Marmelade auf Rand und Oberfläche der Torte streichen. Nun heißt es wieder: warten, ca. eine Stunde.

Schritt 4:
Zum Schluss wird die Glasur bzw. Kouvertüre erhitzt und auf die Torte gestrichen. Et voilà: Fertig ist die Blitz-Sachertorte.

Wussten Sie schon?

Rezepte für Torten, die der Sachertorte recht ähnlich waren, tauchten bereits im 18. Jahrhundert auf. So brachte Conrad Haggers in seinem Kochbuch im Jahre 1718 ein solches Rezept heraus, im Jahre 1749 war es wiederum das „Wienersche bewährte Kochbuch“, in dem ein Rezept für eine Schokoladentraum-Torte zu finden war.

Die eigentliche Sachertorte jedoch wurde 1832 am Hof von Fürst Metternich kreiert. Die Aufgabe seitens des Herrn lautete, ein besonders köstliches, ausgefallenes Dessert zu servieren. Allerdings erkrankte der Chefkoch, und so fiel es dem damals 16-jährigen Franz Sacher zu, ein ebensolches Dessert vorzubereiten. Der junge Mann war Lehrling in der Küche und damals gerade einmal im zweiten Lehrjahr – doch die Aufgabe meisterte er mit Bravour, die Gäste waren begeistert ... nur geriet die Sachertorte wieder in Vergessenheit.

Franz Sacher ging nach seiner Anstellung am fürstlichen Hof erstmal nach Bratislava und nach Budapest, um sich weiterzubilden. 1848 war er zurück in Wien, wo er ein kleines Geschäft mit Feinkost und Wein eröffnete. Erst sein Sohn Eduard wurde auf das Rezept seines Vaters aufmerksam und entwickelte es während seiner Ausbildung beim k.u.k. Hofzuckerbäcker Demel weiter – bis heute als Sachertorte-Rezept bekannt. Die Sachertorte konnte man in der Konditorei Demel genießen und später auch im Hotel Sacher, das Eduard im Jahre 1876 hinter der Wiener Oper eröffnete. Ab da eroberte die Sachertorte die Welt.

Doch um den Namen und auch die Zusammensetzung stritten sich die beiden Unternehmen erbittert vor Gericht. Obwohl die Sachertorte kein geschütztes Warenzeichen ist, wollten sowohl die Konditorei Demel als auch das Hotel Sacher den Namen für sich beanspruchen. Seit 1963 heißt die Sachertorte aus dem Hotel „Original Sacher Torte“, die aus der Konditorei „Demel’s Sachertorte“. Im Hotel-Rezept gibt es zwei Marmeladen-Schichten (unterhalb der Kuvertüre und in der Mitte), im Konditoren-Rezept nur unter der Kuvertüre.

Das Hotel Sacher verkauft heute ca. 360.000 Torten pro Jahr – sie werden alle weiterhin handwerklich gefertigt, allerdings natürlich mit technischer Unterstützung in der Produktion. Kaufen kann man die Original Sacher Torte nur in den beiden Hotels Sacher in Wien und Salzburg, außerdem in Innsbruck und Graz im Café Sacher, im Sacher-Shop in Bozen und am Flughafen Wien – außerdem natürlich auch im Onlineshop des Hotels Sacher.