Zum Shop
Menü
  • Lebkuchen Schmidt Lebkuchen Schmidt
  • Tee Tee
  • Schmidt Selektion Schmidt Selektion
  • Kaiserburg Kaiserburg

Advent


Mehr als nur ein Adventskalender

An jedem vierten Sonntag vor Weihnachten beginnt die besinnliche Adventszeit und damit auch das neue Kirchenjahr. Woher jedoch allein die Bezeichnung für diese Zeit kommt, dürften vermutlich nur diejenigen wissen, die sich als „bibelfest“ bezeichnen. Das Wort „Advent“ stammt nämlich aus dem Lateinischen und bedeutet schlicht „Ankunft“. Gemeint ist damit natürlich die Ankunft von Jesus Christus, dem Erlöser. Die Adventszeit ist im übertragenen Sinne also die Vorbereitungszeit auf Christus’ Geburt. Gleichzeitig erinnert die Adventszeit Christen aber auch Jahr für Jahr an die Erwartung der zweiten Wiederkunft Jesu.

Die Herkunft der Adventszeit

Der Advent wie wir ihn heute kennen, geht zurück auf das 6. Jahrhundert, als Papst Gregor der Große vier Adventssonntage festlegte. Zuvor wurde der Advent in der römischen Kirche unregelmäßig mit vier bis sechs Sonntagen als andauernde Fastenzeit bestimmt. In dieser sollten die Menschen sich besinnen und viel nachdenken. Aufwendiges Feiern und Tanzen war verboten und als traditionelle Kirchenfarbe des Advents galt Violett – sie steht für Trauer und Buße.
Das klingt nicht so stimmungsvoll, wie die Adventszeit, wie wir sie heute feiern. Die vier Wochen, über die sich die Adventszeit erstreckt, sind dabei keineswegs zufällig gewählt: Im Mittelalter war unter den Christen der Glaube weit verbreitet, Gott habe die Erde rund 4.000 Jahre vor der Geburt Christi erschaffen. Die vier Wochen stehen also symbolisch für die vier Jahrtausende, in denen die Menschen auf dessen Ankunft warteten.
 

Adventszeit in der Gegenwart

Von diesem ursprünglichen Fastengedanken ist etwa der traditionelle Weihnachtskarpfen geblieben, der noch immer gern in der Adventszeit zu Essen serviert wird – Fischgerichte sind und waren in der Fastenzeit nämlich seit jeher beliebt, daran hat sich bisher nichts geändert. Ansonsten hat sich der Advent seit seinem Ursprung stark gewandelt und ist heute bei den meisten Menschen vielmehr eine Art des Feierns statt des Fastens.
Statt violett sind rot und grün die vorherrschenden Farben der Adventszeit – Grün steht dabei für Hoffnung und Treue, rot hingegen symbolisiert das Blut von Jesus, welches er am Kreuz für die Menschheit vergoss. Verschiedene Bräuche haben sich besonders in den vergangenen Jahrhunderten manifestiert, die heute kaum noch wegzudenken sind. Und die meisten schießen sicherlich auch Ihnen in den Kopf, wenn Sie an die Adventszeit denken.
 

Das festliche Brauchtum heute

Zum Advent gehört der Adventskranz genauso wie der Adventskalender – und das ganz bestimmt auch bei Ihnen Zuhause. Beide Bräuche sind aber noch gar nicht so alt, sie entstanden im 20. Jahrhundert. Der Brauch, die Tage bis Weihnachten abzuzählen, ist selbstverständlich schon wesentlich älter, doch die klassischen Adventskalender für Kinder mit den zu öffnenden Türen verbreiteten sich erst seit den 1920er-Jahren. Die meist verbreitete Form des Adventskalenders besteht aus 24 zu öffnenden Türchen – dies ist eine Abwandlung, die auf einen evangelischen Pfarrer zurückgeht. Früher war der Adventskalender mit biblischen Geschichten befüllt, heute überwiegend mit Schokolade. Vielleicht ziehen Sie aber heute speziellere Adventskalender vor, zum Beispiel mit feinen Nürnberger Elisen-Lebkuchen oder sogar erlesenen Weinen.

Adventskranz und Beleuchtung

Auch der Adventskranz ist noch relativ jung und wurde 1839 von dem evangelischen Theologen und Erzieher Johann Hinrich Wichern in Norddeutschland eingeführt. Dieser wurde jedoch mit 24 Kerzen gefertigt, vier davon groß. Der traditionelle Adventskranz mit vier Kerzen wird seit etwa 1860 mit Tannengrün angefertigt. Der erste Adventskranz in einer Kirche wurde 1925 in Köln aufgehängt. Heute sind Sie in der Adventszeit und an Weihnachten überall zu finden und ein festes Brauchtum. An kaum einer Haustür können Sie vorbeischreiten, ohne dabei einen, oft selbstgebastelten, Adventskranz zu erblicken.
 

Der Advent und die Kerzen

Ebenfalls eine große Rolle spielt das Licht und verschiedene Lichtsymbolik bei der Dekoration. Beliebt sind zum Beispiel die Lichterbögen aus Holz, die früher mit Kerzen in die Fenster gestellt wurden und auf eine Bergarbeitertradition aus dem Erzgebirge zurückführen. In der dunklen Jahreszeit signalisierten die Bergleute am Abend den Wunsch nach Sonnenlicht und gaben mit einem voll beleuchteten Bogen zum Ausdruck, dass alle Arbeiter dieses Hauses wohlbesonnen heimkehrten. Sie möchten sich ebenso festliche Beleuchtung zu sich ins Haus holen? Da empfehlen wir das Lebkuchen-Schmidt Windspiel.